MAGIE…….
Man sagt, es gibt sie nicht
Kein Gnom und auch kein Wicht
Ist Teil von unsrer Welt.
Dort oben unser Himmelszelt
Und unten unsre Menschenschar
Das war`s und mehr auch nicht
So versperrt man uns die Sicht.
Nur Fakten zählen, das ist ganz klar.
So bleibt es, weil`s so immer war!
Doch schüchtern nehm ich andres wahr
Ich habe Angst vor der Gefahr
Wenn ich sage, was ich sah…
Das dritte Auge nenn ich mein
Doch gibt`s das nicht, es darf nicht sein!
Auf nacked Füßen renn ich los
Der Vollmond über mir ganz groß
Im Wind weht wild mein dunkles Haar
Immer mehr werd ich gewahr
Es wächst ein helles Licht in mir
Es gibt nur noch ein „Jetzt und Hier“
Alles andre ist verkannt
Die Menschen haben sich verrannt
Die Welt bekommt nun andre Formen
Und entspricht nicht mehr den Normen
Ich seh das Einhorn jetzt ganz klar
Und merk, es war schon immer da
Mir wurde nur so oft gesagt
Ich sei zu sehr vom Wahn geplagt
Doch woher weiß ich so viel Ding?
Und hör die Elfen, wie sie singen
Ich tanz mit ihnen durch die Nacht
Und weiß um meine eigne Macht
Sie fließt beständig und ganz sacht
Durch meine Adern und mein Herz,
das loslässt nun von allem Schmerz.
Magie ist hier in meiner Welt
Und über mir das Himmelszelt
Unter mir das bunte Laub
Auf meiner Haut klebt Feenstaub.
Lyrics: Kendra Li
GLÜCKLICH
Glücklich sein ist ganz schön schwer
Von Anfang an prägt man uns sehr
Erwartet von uns allerlei
Das lastet auf uns schwer wie Blei
„Sie zu, dass Du mal etwas wirst
So reich und geltend wie ein Fürst
Steh da und werd bewundert sehr
Und scheffle Geld, ja immer mehr
“Wir wussten mal, wir sind was wert
Doch hat man dies in uns entehrt
Man nahm uns weg, was unsers war
So fuhr man fort von Jahr zu Jahr
Und irgendwann, ich weiß nicht wann
Da war ein ganz besondrer Mann
Er selbst hat vieles durchgemacht
Er lief schon ewig durch die Nacht
Er lehrte mich so viele Ding
Und ich erkannte, wer ich bin
Ich weinte sehr, es tat so weh
Es musste sein, damit ich geh
Es war nun Zeit, dass ich es seh
Und endlich meine Kraft versteh
Ja eines Nachts, da lauschte ich
Die Stimme hört` ich innerlich
Da wusste ich, mein Herz ist reich
Und innerlich bin ich ein Scheich
Der mehr besitzt als alle Welt
Ich lebe nun, wie`s mir gefällt
Ich nehm die Blume in die Hand
Und tanz mit ihr durchs ganze Land
Das goldene Licht trag ich in mir
Dies kostbar Licht ist auch in Dir.
Drum mach ich nun bewusst für Dich
Vergesse nie, Du bist das Licht!
Erhell den Weg für andre Leut
Im Hier, im Jetzt und Heut.
Lyrics by: Kendra Li
STANDFEST
Viele Menschen lieben Diskussionen, Dramen und möchten Dich von Ihrer Wahrheit überzeugen. Ich merke oft, dass mich dies ermüdet. Wenn jemand versucht mir seine Weltanschauung nicht nur nahe zu bringen, sondern sie mir geradezu aufzuzwingen. Und trotzdem bin ich auch sehr dankbar dafür, denn wäre ich damals bei manch Argumentationen locker eingeknickt, so bleibe ich heute standfest in meiner Meinung und meinem Sein. Um zu sehen, wo wir im Augenblick mit uns selbst stehen, sind Prüfungen und Lehren von Aussen hilfreich. Unsere Reaktion auf eine Situation ist richtungsweisend für uns. Nur dann können wir verstehen, wo es einen kleinen Quantensprung gab oder wo der Bedarf für Heilung noch nicht ganz gedeckt ist.Immer mehr weiß ich, ich kann auf mein Herz zählen und muss mich nicht länger vom Aussen erschüttern lassen. Das Menschenspiel der Diskussion versuche ich weitestgehend zu vermeiden. Weder muss ich „recht haben“, noch muss ich „gewinnen“. Input von Aussen ist nicht schlecht. Ich ändere meine Meinung auch gerne, wenn Argumente mir plausibel erscheinen. Doch bleibe ich standfest, wenn ich mir sicher bin, dass meine Wahrheit in meiner Welt gilt. Wenn der andere dies nicht respektiert, so muss ich nicht diskutieren, argumentieren oder gar streiten und schon gar nicht mich rechtfertigen. Ich bin auch nicht da, um andere zu belehren, denn dann wäre ich von meinem eigenen Hochmut beschämt. Zugegeben: Es ist ein Drahtseilakt manchmal, mein Ego etwas leiser werden zu lassen, so dass ich das Herz sprechen hören kann. Aus der Wut heraus wollen wir anderen am liebsten eine Lehre erteilen, vor allem dann, wenn wir das Gefühl haben, uns wurde Unrecht angetan, doch ereilt uns dann die Retour früher oder später, um uns ins Gedächtnis zu rufen: Auch wir haben die Weisheit nicht gepachtet. Sollte der andere zufällig doch den sogenannten „falschen“ Weg mit sich selbst eingeschlagen haben, so wird etwas Universelles dafür sorgen, dass er sich dessen gewahr wird. Du selbst musst nicht dafür sorgen, dass ihn die Erkenntnis trifft. Das passiert von ganz alleine. Spiele nicht „Schicksal“, sondern sieh zu, dass Du Deinen eigenen Pfad nicht verlässt. Wisse, es geht nie um den anderen, sondern nur um Dich und wie Du dich verhältst. Der andere ist nur da, um Dich klarer sehen zu lassen, wer Du bist und ob eigenen Verletzungen vorhanden sind, die bearbeitet werden wollen.Habe die Größe den anderen Sein zu lassen, selbst, wenn seine Weltanschauung Dir noch so seltsam vorkommen mag. Wir haben nie das Recht für den anderen zu entscheiden, was richtig und was falsch ist. Ich habe gelernt, die schönste Lösung ist das Loslassen. Selbst, wenn mein Ego gerne argumentieren würde mit einem „Ja aber…das finde ich nicht…nein, Du hast doch auch…das hat vielleicht nur mit Dir zu tun und nichts mit mir….usw.“Ein lahmes Menschenspiel, das weitere Diskussionen provoziert. Am Ende geht es wieder einmal ums „gewinnen“ und ums „recht haben“.Ich muss weder das eine, noch das andere. Ich möchte mir aber selbst treu bleiben. Und in dieser Treue zu mir selbst bemühe ich mich stets standfest zu bleiben.
DUNKLE NACHT
Oft werde ich gefragt: Kendra, was hat Dir in einer dunklen Nacht geholfen?Ich antworte: Beten.Es ist ganz egal zu wem Du betest. Zu Gott, einer höheren Instanz in Dir, zur Quelle….es gibt etliche Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass Du dies mit Gefühl tust. Dass Du glaubst und darauf vertraust, dass sich dadurch alles zum Positiven ändern kann. Die dunkle Nacht ist dafür da, um Dich auf Dein helles Licht aufmerksam zu machen.
DEMUT
Demut zu haben gegenüber dem Leben, dem Puls der Natur und dem eigenen Schicksal, das ist etwas, das ich erst lernen musste. Mit Händen und Füßen habe ich mich gewehrt gegen mein eigenes Schicksal. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich durch eine Behinderung so einfach aus meinem gemütlichen Leben gerissen wurde.
„Warum?“ Schrie ich in manchen Nächten laut aus mir heraus und war wütend, verzweifelt und völlig verhärtet im Inneren. „Das alles macht doch keinen Sinn!“ Bis ich erkannte, dass es eben genau Sinn ergab und zwar mehr, als ich mir jemals zu erhoffen gewagt hatte.
Was hat mir diese Behinderung alles beigebracht?! Sie war mein größter Meister, mein spiritueller Lehrer, der mich bis an die Pforten der Erkenntnis geführt hatte. Ich durfte Türen öffnen, die mir bisher verschlossen geblieben waren. Es war ein etwas längerer Weg und jetzt bin ich unendlich dankbar. Der Prozess geht weiter.
Zurück in der Dunkelheit gelassen zu werden, kann uns zerstören oder aber wir entscheiden uns genau dadurch zu wachsen. Wir hören plötzlich auf von anderen zu erwarten unser Licht zu sein, denn ganz alleine in der Schwärze der Nacht auszuharren, provoziert in uns das Verlangen unser eigenes Licht zu entdecken, das kraftvoller leuchtet als jedes andere, da es aus uns selbst heraus strahlt. Ich begann Demut zu empfinden und tiefen Respekt für den Prozess, der notwendig war, um meine Gabe zu entwickeln, die so lange im Verborgenen geschlummert hatte. Hätte ich jemals davon erfahren, wenn ich in meinem alten Leben geblieben wäre? Ich denke eher nicht.
Ich hätte mich weiterhin in den Schatten gestellt und mir nur wenig zugetraut… Ich möchte den Menschen von Herzen danken, die mir vermeintlich Schmerzen zugefügt und mich im Stich gelassen haben, denn sie sind es, die mich haben transformieren lassen. Auch ihnen schenke ich meine Liebe und meinen Respekt, denn es ist nicht einfach für eine Seele einer anderen Seele diese Lehre zu erteilen, das weiß ich jetzt.
Meiner Mama, die mich niemals losgelassen hat und an meiner Seite war, als ich durch die Nacht wanderte, bin ich zu tiefem Dank verpflichtet. Die mir in Erinnerung rief, wie sie mich großgezogen hat, in einer Welt voller Wunder, Magie und Möglichkeiten. Der einzige Mensch, der damals bei mir blieb. Sie förderte mich in meinem Glauben und erinnerte mich an die Wichtigkeit von Demut und Vertrauen. Sie ist das größte Geschenk, in dessen Ehre ich kommen durfte, es zu erhalten.
Die Welt um mich herum ist nun eine andere geworden. Sie leuchtet in der Stille und offenbart, was lange im Geheimen verborgen geblieben ist. Demütig gehe ich in die Knie und schaue auf zu dem Wunder, das mich geprägt, geformt und in vielerlei Hinsicht erleuchtet hat.